Jinguashi, eine Goldgräberstadt jenseits des Gebirgskamms der magischen Bergstadt Jiufen, fördert zwar kein Gold mehr, aber ihre komplexe Geschichte, ihre gut erhaltenen Ruinen und ihr kultureller Wert haben dazu geführt, dass sie von den Vereinten Nationen als potentielles Weltkulturerbe nominiert wurde. Das Goldmuseum der Stadtregierung von New Taipei in Jinguashi bietet einen unterhaltsamen und lehrreichen Tag für alle Altersgruppen.
Die Geschichte von Jinguashi beginnt Ende des 19. Jahrhunderts mit der Entdeckung von Kupfer und Gold in den Bergen. Unter der Leitung der japanischen Regierung wurde Jinguashi nicht nur zur bekanntesten Mine Taiwans, sondern auch zur produktivsten Goldmine Asiens. Die imposante Shuinandong-Raffinerie, eine 13-stöckige, in den steilen Berghang gebaute Schmelzhütte, war die größte bekannte Schmelzhütte ihrer Zeit. Ihre gespenstischen Ruinen bedecken noch immer die Landschaft zwischen der Stadt Jinguashi und dem berühmten zweifarbigen Yinyang-See. Nach Jahren des Verfalls wurde das Bergwerk 1987 endgültig stillgelegt.
Heute erlebt es mit Hilfe der Stadtverwaltung von New Taipei eine kulturtouristische Renaissance. Das New Taipei City Government Gold Museum, das modernes Design mit kulturellem Erbe und Bildung verbindet, wurde 2004 eröffnet. Einer der Höhepunkte des Museums ist der Benshan-Stollen Nr. 5, ein einzigartiges Erlebnis, das in einen echten Goldminenstollen führt, wo die Besucher die Umgebung in der engen Goldmine hautnah erleben können.
Das Goldmuseum zeigt auch historische Wohn- und Schlafhäuser aus der japanischen Zeit, darunter das Kronprinzen-Chalet, ein seltenes Beispiel eines formalen japanischen Holzgebäudes mit angrenzendem Garten und Bogenschießplatz. Das Gebäude der Goldraffinerie zeigt Geräte aus der Zeit des Bergbaus und bietet ein interaktives Multimedia-Erlebnis.
Das Metallkunstgebäude konzentriert sich auf die Produkte des Bergwerks und zeigt
